Für viele Ausstellungen oder Museen mit teuren Gemälden dürfte es ein wahrer Albtraum sein, wenn plötzlich ein Gemälde verschwindet und auf dem einstigen Platz nur noch ein heller Fleck schimmert.
Von daher wird das Thema „Sicherheitstechnik“ bei vielen Museen und Ausstellungen sehr groß geschrieben. Denn mit einer integrierten Sicherheitslösung sowie dem Einsatz von Sicherheitspersonal und zusätzlicher Technik ist es heutzutage nahezu ausgeschlossen, dass ein teures Gemälde verschwindet.
Sicherheitstechnische Maßnahmen
Viele Sicherheitsfirmen kümmern sich heutzutage um den Schutz von Museen und Galerien. Gerade in Deutschland gibt es dabei Unternehmen, die sich gezielt auf die Sicherheitstechnik von teuren Gemälden konzentrieren. So gibt es heutzutage wesentlich mehr Technik wie zum Beispiel entsprechende Lichtschrankenvorhänge, die unmittelbar einen Alarm auslösen, sobald sich jemand einem Kunstwerk unerlaubterweise nähert.
Ebenso werden entsprechende Bewegungsmelder sowie Sensoren in den Bereich von teuren Gemälden integriert, die entsprechend auf Licht und Erschütterungen reagieren. Zusätzlich kann man auch hochauflösende Kameras einsetzen, die sich dann entsprechend einschalten, wenn sich etwas Warmes wie ein menschlicher Körper dem Gemälde nähert.
Entsprechende Computersysteme können diese Wärme messen und letztlich erkennen, ob es sich beispielsweise um eine Maus oder einen Menschen handelt. Tritt dieser Fall ein, wird umgehend eine Leitstelle des zuständigen Sicherheitsdienstes oder der Polizei informiert, die dann einen Wachdienst oder eine Streife vorbeischickt.
Versicherungen und Diebstahl aus den eigenen Reihen
Neben den sicherheitstechnischen Maßnahmen, die teure Gemälde ausreichend schützen, sorgen vor allem auch Versicherungen dafür, dass ein Gemälde gut geschützt ist.
Der sicherheitstechnische Schutz ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, ein teures Bild überhaupt versichern zu können. So prüfen die Versicherungen nicht nur den Wert eines Exponats oder eines teuren Bildes, sondern eben auch, wie ein Gemälde entsprechend bewacht wird.
So sind zum Beispiel Kameras, Bewegungsmelder mit einer sensiblen Sensorik sowie auch Wachleute bei vielen Versicherungen Pflicht. Nicht auszuschließen ist auch ein Diebstahl aus den eigenen Reihen.
Ohne Menschen wird es auch in Zukunft nicht gehen
Trotz aller Technik und Vorkehrungen wird es auch in Zukunft nicht ohne Einsatz eines Wachdienstes gehen. Denn wo sich Technik befindet, kann diese auch durch IT-Profis gehackt werden. Ansonsten kann auch ein einfacher Stromausfall ein System komplett zum Erliegen bringen.
So geht man mittlerweile zu sogenannten autarken Stromversorgungen über, die mit Hilfe eines Notstromaggregats sofort den Strom weiterlaufen lassen. Dennoch werden Museen auch in Zukunft nicht ganz ohne Personal oder Wachleute auskommen, da alleine die Präsenz potentielle Diebe schon abschrecken kann.